Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Im letzten (bzw. vorletzten) Blogeintrag habe ich erzählt was wir alles für Pläne hatten aus denen dann nichts geworden ist. Inzwischen haben wir die Arbeit nachgeholt. Wenn wir auch am Anfang die meiste Zeit mit den Ziegen beschäftigt waren 🙂

Die erste Weide die wir für sie hatten war wohl etwas zu unübersichtlich, hohe Brennnesseln und Springkraut, auf jeden Fall wollten die Ziegen partout nicht alleine auf die Weide gehen. Sie haben jedes Mal im oder vor dem Stall auf uns gewartet und erst wenn einer von uns gekommen ist, sind sie brav hinter uns hinter her gedackelt. Aber wehe wir haben uns davon geschlichen, dann war das Gemecker groß und alle sind wieder in den Stall gelaufen 🙂

Inzwischen haben wir Teile des ehemaligen Rinderstalls umgebaut und die Ziegen durften dort einziehen. Ich glaube dort gefällt es ihnen besser und vor allem ist die Weide übersichtlicher. Jetzt können sie nach Lust und Laune raus und dort grasen bzw. im Stall Heu fressen. Der Umzug war nochmal etwas aufregend, die Ziegen mussten in den neuen Stall gelockt werden ohne das sie ausbüchsen und der Elektrozaun ab und wieder aufgebaut werden aber abends waren wir und die Ziegen glücklich und die Ziegen haben sich aufgeführt wie die Menschen bei der Schlacht am großen Buffet 😉

erstmal alles inspizieren

erstmal alles inspizieren

Wir genießen das Bier und die Ziegen die neue Weide

Wir genießen das Bier und die Ziegen die neue Weide

lange lebt das Bäumchen nicht mehr :-)

lange lebt das Bäumchen nicht mehr 🙂

der umgebaute Rinderstall

der umgebaute Rinderstall

genug Platz

genug Platz

geht es hier nach draußen?

geht es hier nach draußen?

Hier bin ich der Chef ;-)

Hier bin ich der Chef 😉

können diese Augen Dummheiten aushecken??? :-)

können diese Augen Dummheiten aushecken??? 🙂

guckuck

guckuck

Der Giebel vom Heuboden ist auch endlich repariert. Ein guter Freund und Nachbar konnte uns ein Gerüst besorgen und beim Auf- und Abbau mithelfen, sodass wir tatsächlich innerhalb von 3 Stunden die Giebelseite des Stalls eingerüstet hatten. Die 5 Meter langen Lärchenbretter für die Verkleidung hatten wir schon bestellt und auf den Heuboden geschafft. Zu fünft konnten wir dann relativ schnell den Giebel neu verkleiden, drei standen auf dem Gerüst und haben die Bretter angeschraubt und zwei waren auf dem Heuboden mit dem zuschneiden der Bretter beschäftigt. Leider hatte sich unser Holzhändler verrechnet und wir mussten nochmal Bretter nachbestellen aber inzwischen ist der Giebel fertig und ein bisschen stolz dürfen wir glaube ich durchaus sein 🙂

das Gerüst steht

das Gerüst steht

und es wird fleißig gesägt und geschraubt

und es wird fleißig gesägt und geschraubt

erstrahlt im neuen Glanz

erstrahlt im neuen Glanz

Reinhold und Micha haben nebenbei ihr erstes Zimmer fast fertig verputzt und der Unterschied vorher – nachher ist hier schon extrem. Man hat sich anfangs nicht unbedingt vorstellen können das hier auch mal ein schönes Zimmer entstehen kann.

so sah das Zimmer mal aus

so sah das Zimmer mal aus

ganz schön runtergekommen

ganz schön runtergekommen

und was für ein Unterschied

und was für ein Unterschied

Auch wir haben ein weiteres Zimmer fertig. Die Wände sind alle verputzt, der alte Holzboden abgeschliffen und neu geölt und alle Fenster wurden aufgearbeitet. Jetzt sind wir erst einmal mit unserem Schlafzimmer dort eingezogen. Es ist schon ein ganz schönes hin und her geziehe 🙂 Zuerst haben wir in der Bohlenstube geschlafen, dann in einem alten Zimmer im 1. OG, das jetzt das Schlafzimmer von Micha und Reinhold wird, danach in unserem zukünftigen Wohnzimmer und jetzt im zukünftigen Lesezimmer. Wird Zeit das das Schlafzimmer endlich ins Schlafzimmer kommt 🙂

der alte Boden muss noch abgeschliffen werden

der alte Boden muss noch abgeschliffen werden

sieht schon viel besser aus

sieht schon viel besser aus

und wieder mal umgezogen :-)

und wieder mal umgezogen 🙂

Im Wohnzimmer sind wir jetzt dabei die Fenster noch aufzuarbeiten und die Wände, bzw. Decke, zu streichen, dann ist zumindest das erste Zimmer richtig, richtig fertig.

das erste Zimmer soll fertig werden

das erste Zimmer soll fertig werden

Im Obergeschoss haben wir in allen Räumen die schon mit Stampflehm gedämmt sind innen neue Fenster bekommen. So haben wir außen noch die alten, zwecks Denkmalschutz und weil sie auch einfach schöner ausschauen und zu so einem Hof passen und innen neue, damit wir auch ein bisschen Energie sparen und es nicht an allen Ecken und Enden zieht.

ein neues Fenster

ein neues Fenster

an allen Ecken und ...

an allen Ecken und …

...Enden wird gewerkelt

…Enden wird gewerkelt

Ab und zu machen wir abends ein Wettrennen mit den Ziegen, ihr könnt euch aber sicher vorstellen das wir dabei meistens die Verlierer sind. Den Ziegen scheint es Spaß zu machen, denn danach sind sie komplett aufgedreht. Wir haben einen alten großen Traktorreifen auf die Weide gelegt. Anfangs waren sie sehr skeptisch und haben schön Abstand gehalten. Inzwischen ist er aber akzeptiert und wird zum klettern benutzt. Wolfgang hat letztens einen schönen großen Ast darauf gelegt der ruck zuck nieder gemacht wurde. Eine der Ziegen (Nanni) wollte unbedingt noch an ein Blatt das vor ihrer Nase baumelte. Dummerweise war da noch ein Ast zwischen ihr und dem Blatt, den sie permanent vor sich her geschoben hat. Sie ist bestimmt 3mal im Kreis um den Traktorreifen gelaufen um an diese Blatt zu kommen und das mit einer völligen Ruhe, sie hat einfach nicht kapiert das sie den Ast samt Blatt immer wieder wegschiebt… ich bin vor Lachen zusammengebrochen und hab irgendwann nur noch geheult 🙂 🙂 :-). Eine der anderen Ziegen war übrigens schlauer und hat sich dann irgendwann diese Blatt geschnappt.

Und zum Abschluss noch eine kurze Aufklärung, da wir das immer wieder gefragt werden:
Ziegen, ebenso wie alle Säugetiere, also auch Kühe, geben nur dann Milch wenn sie Junge haben. Es wird also erst Milch geben wenn sie geschlechtsreif sind und naja dann das Thema mit Bienchen und Blümchen… 🙂

 

3 Gedanken zu „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

  1. Respekt, das sind ja grosse Fortschritte!
    Beim letzten Absatz habe ich mich weggeschmissen. Wie oft kam den die Frage??

  2. Liebe Katja lieber Wolfgang,

    danke für eure Führung durchs Anwesen, habt gestern ja ganz schön gestaunt wer da auf einmal in der Tür steht. Als ich in Dresden losfuhr wusste ich noch immer nicht wo ich eigentlich hin musste, hatte nur einen Ortsnamen, den das Navi nicht kannte und eine alte Karte. Hab´s dann aber mit der groben Richtung gefunden. Schön, was ihr alles schon geschafft habt! Um alles was ihr noch zu tun habt, beneide ich euch dann aber nicht. Zumindest bin ich gestern mit dem guten Gefühl heim gefahren dass ihr alles schafft was ihr euch für euren Hof erdacht habt. Ich wünsche euch dass ihr immer gut vorwärts kommt!
    Ach ja und wenn ich wieder mal in der Gegend sein sollte schau ich vorbei.

    Viele Grüße
    Michi

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