Stallarbeit

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Gerade habe ich den letzten Blogeintrag gelesen um einen Anschluß daran zu finden und alles kommt mir schon wieder wie eine halbe Ewigkeit vor. Man merkt den Frühling, wir sind beide voller Elan und Tatendrang und so wird an allen Ecken und Enden gewerkelt.

Im Gemüsegarten und im Vorgarten haben wir Stück für Stück ein bisschen Land erobert, was zum Teil wirkliche Schwerstarbeit war. Die Natur kann ganz schön hartnäckig sein 🙂
Inzwischen sieht man aber wenigstens den Weg und es ist genug Platz für Salate, Tomaten und Kräuter. Im Vorgarten habe ich meinen Kampf mit dem Farn wieder aufgenommen. Nachdem ich mich letztes Jahr irgendwann geschlagen gegeben habe, scheint es als ob ich diese Mal gewonnen hätte. Die ersten Pflanzen haben ihre neue Heimat bezogen und das bisschen Farn was momentan immer mal wieder durchbricht habe ich noch im Griff. Mal schauen wie lange.

Weg in den verwunschenen Garten

Weg in den verwunschenen Garten

schöne Wildniss

schöne Wildniss

Endlich genug Platz für Salat und Co

Endlich genug Platz für Salat und Co

die ersten Pflanzen im Vorgarten

die ersten Pflanzen im Vorgarten

Am und im zukünftigen Ziegenstall hat sich auch einiges getan. Zuerst hat ein Nachbar einige fehlende Dachziegel ersetzt, damit das Heu später auch schön trocken liegt. Dafür sind wir mit einer Hebebühne hoch gefahren und haben Franken und unseren Hof mal von oben bewundert :-). So ließen sich die Ziegel einfach und gefahrlos ersetzen.

Unser Hof von oben

Unser Hof von oben

und das ganze von unten :-)

und das ganze von unten 🙂

Weiterhin haben mit einem Hochdruckreiniger die Wände von loser Farbe befreit und den gröbsten Dreck entfernt. Da es nunmal kein Ziegenstall sondern ein Kuhstall war muss noch einiges ein bisschen umgebaut bzw. geändert werden. Zum Beispiel haben uns die alten Tröge dort wo sie waren gestört und Martin und Wolfgang haben sie nun entfernt, vielleicht können wir sie woanders wieder verwenden. Außerdem wurden die Eisen, die man früher zur Anbindehaltung verwendet hat, abgeflext. Schließlich sollen unsere Ziegen frei herumlaufen dürfen. Löcher im Boden wurden mit Beton beton aufgefüllt und die ehemalige Ablaufrinne ausgebessert. Da wir gerade ein paar junge Vögel bei uns im Stall zur Miete haben, haben wir die Arbeiten hier erstmal abgebrochen, da die Eltern sich immer nicht richtig reingetraut haben wenn wir da waren. Und ständiger Lärm von einem Bohrhammer ist bestimmt auch nicht schön.

Erstmal alles lose ab

Erstmal alles lose ab

Dann die Tröge raus und Eisen ab

Dann die Tröge raus und Eisen ab

Und alles mit Estrich ausbessern

Und alles mit Estrich ausbessern

Demnächst werden wir den kaputten Giebel in Angriff nehmen. Dafür musste nun aber erstmal ein kleiner Unterstand weichen, da wir dort ein Gerüst aufbauen müssen. So sollte sich der Giebel in wenigen Tagen reparieren lassen. Den Unterstand brauchen wir im moment nicht wirklich, außerdem sah er nicht mehr besonder stabil aus, auch wenn ich auf dem Dach schon rumgeturnt bin. Das wir mit unserer Einschätzung was die Stabilität betrifft wieder mal völlig daneben lagen zeigte sich als Susanne, Wolfgang und Kameran sämtliche Stützbalken entfernt hatten und das Dach frei schwebend immer noch hielt 🙂 Mit vereinten Kräften haben wir es dann aber doch noch zum Einsturz gebracht.

Der kleine Schuppen daneben (oder ehemaliger Hühnerstall) soll aber erhalten werden. Da die alte Teerpappe nicht mehr überall vorhanden war und einige Bretter vom Dach schon durchgefault waren haben Kameran und Wolfgang erstmal die alte Teerpappe entfernt, die morschen Bretter ausgetauscht und dann das Dach mit neuer Dachpappe eingedeckt. Nachdem der Unterstand abgerissen war, dieser war zum Teil mit dem Schuppen verbunden, haben wir einen Teil der Seitenwand neu verkleidet und haben dabei gleich die alten, noch guten Bretter, vom Unterstand wieder verwendet. Das nennt man Recycling :-). Damit man auch die Tür in den Hühnerstall wieder vernünftig benutzen kann haben Susanne und ich mit wenigen Handgriffen diese wieder stabilisiert und ihr einen neuen Türgriff verpasst.

Faszination Physik....

Faszination Physik….

... wieso hält das noch??? :-)

… wieso hält das noch??? 🙂

Abbruch und Aufbau in einem

Abbruch und Aufbau in einem

Im Stall der sich im Wohnhaus befindet, hatten wir ja vor längerer Zeit schon mal angefangen die Säulen freizulegen und einen Durchbruch zum restlichen Teil des Wohnhauses zu schaffen. Nur der ganze Bauschutt der dabei entstanden ist lag immer noch im Stall, es gab ja immer wichtigeres zu tun. Nun haben Wolfgang und Susanne den ganzen Schutt entsorgt, die Säulen fertig freigelegt und aus dem Durchbruch ist nun ein richtiger Durchgang geworden. Nun können wir endlich vom Wohnhaus einfach in den „Stall“ gehen ohne dabei außen herum zu müssen. Ganz praktisch, da wir dort momentan noch unser Feuerholz gelagert haben. Auch wenn es noch ein weiter Weg zu einem richtigen Wohnzimmer ist, es sieht doch schon fast ein bisschen gemütlich aus 😉

das neue Wohnzimmer :-)

das neue Wohnzimmer 🙂

endlich ein richtiger Durchgang

endlich ein richtiger Durchgang

Auch im Haus selber ist einiges passiert. In 7 von 10 Zimmern ist die Wandheizung fertig und funktionstüchtig. In einem Zimmer ist die erste Lage an Unterputz dran und in einem anderen Zimmer sind wir bereits beim Oberputz. Die Wandheizung zu verputzen war eine schöne Schweinerei. Es muss ja ordentlich Lehm zwischen die Rohre, was anfangs so gar nicht halten wollte. Irgendwann bin ich dann dazu übergegangen den Lehm mit der Hand statt mit der Kelle an die Wand zu werfen. Das hat nicht nur Spaß gemacht, man hat so auch relativ schnell viel Fläche gemacht.

die Wandheizung verschwindet hinter Putz

die Wandheizung verschwindet hinter Putz

An einer Wand hatten wir die Balken freigelegt was zwar ganz nett aus sah aber noch nicht so richtig überzeugt hat. Die Balken habe ich jetzt alle mit einem Akkuschrauber und einer Nylonbürste als Aufsatz gesäubert und danach mit Leinöl geölt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Diese Arbeit hat sich definitiv gelohnt. Die einzelnen Gefache haben Dagmar und ich noch verputzt und ich bin richtig stolz auf diese Arbeit.

vor und nach dem ölen

vor und nach dem ölen

fertig verputze Fachwerkwand

fertig verputze Fachwerkwand

Zwei von drei Fenstern sind in diesem Zimmer inzwischen auch restauriert. D.h. alten Kitt entfernen, 4-5 Schichten Lack abschleifen bzw. mit Heißluft entfernen, Holz glatt schleifen, ölen, 2 Farbanstriche mit Leinölfarbe, neu verkitten, letzter Farbanstrich. Puuh, das dauert. Aber es scheint sich zu lohnen. Die Fenster sind inzwischen wieder eingebaut und wir wurden schon von einigen Nachbarn gefragt ob wir neue Fenster haben :-). Leider geht bei dieser ganzen Aktion auch ab und an mal eine Scheibe kaputt. Aber zum Glück finden sich auf dem Dachboden oder in einem der Ställe immer noch alte Fenster bei denen man dann eine Scheibe entfernen kann und Wolfgang ist inzwischen Profi im Glas schneiden.

Fensterwerkstatt

Fensterwerkstatt

In den letzten Tagen hatten wir zweimal Besuch von einer Hirschkuh die genüßlich an unseren Bäumen und Sträuchern genascht hat. Ob die sich hier verlaufen hat? Naja, falls das mit den Ziegen nix wird können wir dann ja umsteigen auf Dammwild 🙂

Hirschbraten :-)

Hirschbraten 🙂

Landi auf Abwegen

Landi auf Abwegen

Ein Gedanke zu „Stallarbeit

  1. Hi Katja, dein Vorgarten sieht jetzt super aus…..:-) ich glaub doch so langsam, einer unserer Vorfahren war ein großer Gärtner, von jemandem müssen wir`s ja haben, oder???? 😉

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